AiF / IGF 17070 N

Vereinfachter Ermüdungsnachweis von Holzbauteilen in Holz- und Holz-Beton-Verbundstraßenbrücken

AiF / IGF 17070 N

Titel des Forschungsvorhabens

Vereinfachter Ermüdungsnachweis von Holzbauteilen in Holz- und Holz-Beton-Verbundstraßenbrücken

Projektnummer des Forschungsvorhabens

AiF / IGF 17070 N

Zusammenfassung

Die Anwendung der Holz-Beton-Verbundbauweise im Straßenbrückenbau stellt für Spannweiten bis 30 m eine wirtschaftliche Alternative gegenüber reinen Holz- und Stahlbetonbrücken dar. Das große Marktpotenzial zeigt sich dadurch, dass ca. 50 % aller Straßenbrücken in Deutschland Spannweiten zwischen 5 und 30 m aufweisen.

Durch den Verbund werden im Vergleich zu einer reinen Holzbrücke eine höhere Steifigkeit und eine höhere Tragfähigkeit erzielt. Neben den statischen Eigenschaften der Verbundfuge spielt vor allem der Ermüdungsnachweis eine wichtige Rolle. In einem ersten Schritt wurde die Ermüdungsfestigkeit der Kerve, die eine einfach herzustellende, formschlüssige Verbindung zwischen Holz und Beton darstellt, untersucht. Im nächsten Schritt wurde der Ermüdungsnachweis für typische HBV-Straßenbrücken weiterentwickelt und vereinfacht. Untersucht wurden drei Brückenquerschnitte unterschiedlicher Spannweite, Nutzungsdauern zwischen 80 und 140 Jahren sowie zwei verschiedene Ermüdungslastmodelle. Ein besonderes Augenmerk lag auf dem Ermüdungsnachweis der Kerve, durch die eine hohe Schubkraft übertragen werden muss. Die Ergebnisse zeigen, dass die Dimensionierung von HBV-Straßenbrücken überwiegend nicht von den Ermüdungsnachweisen bestimmt wird, ein hohes Verkehrsaufkommen ertragbar ist und Lebensdauern von mehr als 100 Jahren hinsichtlich der Ermüdung ohne Probleme erreicht werden können.

Beteiligte Forschungsstellen

Institut für Konstruktion und Entwurf, Universität Stuttgart
Leiterin der Forschungsstelle:
Prof. Dr.-Ing. U. Kuhlmann

Projektbearbeiter: Dipl.-Ing. Katrin Kudla geb. Stephan

Forschungsförderung

BMWi_4C_Gef_deDieses IGF-Vorhaben des Internationaler Vereins für Technische Holzfragen e.V. (iVTH) wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

 

Laufzeit des Forschungsvorhabens

von Juni 2012 bis November 2014

Forschungsbericht

Internationaler Verein für Technische Holzfragen e. V. (iVTH)
Bienroder Weg 54 E
38108 Braunschweig
Telefon: +49 531 2155-209
Fax: +49 531 2155-334
Email: contact@ivth.org

Vorhergehende Forschungsvorhaben

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