AiF / IGF 17152 N
Titel des Forschungsvorhabens
Vereinfachtes Bemessungsverfahren geschraubter Stirnplattenanschlüsse nach DIN EN 1993-1-8
Projektnummer des Forschungsvorhabens
AiF / IGF 17152 N
Zusammenfassung
Im Rahmen des Projektes wurde ein FE-Modell entwickelt, das eine relativ präzise Abbildung des Trag- und Verformungsverhaltens geschraubter bündiger und überstehender Stirnplattenverbindungen ermöglicht. Mit dem entwickelten Modell wurde eine umfangreiche Parameterstudie durchgeführt, auf deren Basis ein vereinfachtes Bemessungsmodell nach DIN EN 1993-1-8 abgeleitet. Zugleich diente die Datenbasis der FE-Parameterstudie zur Ableitung von Duktilitätskriterien, die eine zuverlässige plastische Bemessung des Knotens gewährleisten.
Des Weiteren wurde für die Anwendung des vereinfachten Verfahrens ein Gültigkeitsbereich aufgestellt, der sicherstellt, dass die Zugzone, respektive der T-Stummel, maßgebend für das Versagen des Knotens wird. Gültigkeitsbereich und Duktilitätskriterien wurden mit zuverlässigkeitstheoretischen Untersuchungen überprüft und abgesichert. Eine einfache Formulierung zur Bestimmung der Sekantensteifigkeit geschraubter Stahlknoten rundet die Arbeit ab. Damit steht dem praktischen Anwender zukünftig ein vereinfachtes Bemessungsverfahren geschraubter Stirnplattenverbindungen zur Verfügung, das parallel zum ausführlichen Verfahren der Komponentenmethode bestehen kann und mit dem in wenigen Schritten der Knoten als bilineare Momentenfeder zur Implementierung in ein Stabwerkprogramm idealisiert ist. Das Ziel des Forschungsvorhabens wurde erreicht.
Beteiligte Forschungsstellen
Institut für Konstruktion und Entwurf, Universität Stuttgart
Leiterin der Forschungsstelle:
Prof. Dr.-Ing. U. Kuhlmann
Ansprechpartner: Dr.-Ing. Lars Rölle
Forschungsförderung
Dieses IGF-Vorhaben des Deutschen Ausschusses für Stahlbau (DASt) wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.
Laufzeit des Forschungsvorhabens
Von Mai 2011 bis Januar 2013