Kurzbeschreibung
Insbesondere im Industrie- und Anlagenbau ist eine hohe Flexibilität im Bereich der Befestigung von Stahl- und Verbundelementen an Massivbauteile notwendig. Nach dem derzeitigen Stand der Normung ist die Anzahl der Verbindungsmittel wie Kopfbolzen auf der Rückseite der Ankerplatte auf 3x3 Ankerreihen beschränkt. Ziel dieses DASt/AiF-Forschungsvorhabens ist die Entwicklung eines neuen Bemessungsmodells für große Ankerplatte mit Kopfbolzen mit mehr als der momentan zulässigen Dübelanzahl.
In Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Kaiserslautern wird ein Bemessungsmodell für große Ankerplatten auf Grundlage der Komponentenmethode entwickelt, das an umfangreichen Versuchsreihen verifiziert werden soll. Dabei werden Versuche unter Zug an der TU Kaiserslautern und Versuche unter Schub an der Universität Stuttgart durchgeführt.
Innerhalb dieser Versuche werden Parameter wie Einbindelänge der Kopfbolzen, Ankerplattendicke und Exzentrizität variiert. Weitere Parameterstudien sollen an numerischen Modellen durchgeführt werden um das Bemessungsmodell an weiteren Anwendungsfällen zu verifizieren.
Beteiligte Forschungsstellen
Universität Stuttgart, Institut für Konstruktion und Entwurf
(Prof. Dr.-Ing. Ulrike Kuhlmann; Dipl.-Ing. Jakob Ruopp)
Technische Universität Kaiserslautern
(Prof. Dr.-Ing Wolfgang Kurz)
Forschungsförderung
Dieses IGF-Vorhaben des Deutschen Ausschusses für Stahlbau (DASt) wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.
Dauer des Forschungsprojekts
2013 - 2017