Kurzbeschreibung
Die Bemessung schlanker plattenförmiger Bauteile erfolgt nach DIN EN 1993-1-5 und gibt zwei unterschiedliche Konzepte für die Nachweise im Grenzzustand der Tragfähigkeit vor. Für bestimmte Beanspruchungsfälle wie biaxialer Druck-Druck oder biaxialer Druck-Zug enthält die Methode der wirksamen Breiten keine adäquate Lösung, so dass nur ein Nachweis nach der Methode der reduzierten Spannungen möglich ist.
Während für Druck-Druck es einige wenige ältere Versuche gibt, sind für den Fall biaxialer Belastungen einer Platte aus Zug- und Druckspannungen bisher keine Versuche bekannt. Ziel des Vorhabens ist anhand versuchsgestützter numerischer Untersuchungen den positiven Einfluss der Zugspannungen auf das Beulverhalten mehrachsig beanspruchter Platten zu untersuchen und hierfür eine verbesserte Entwurfs- und Bemessungsgrundlage zu entwickeln. Gerade die Interaktion Zug-Druck erlaubt, wenn sie denn abgesichert ist, eine wirtschaftlichere Bemessung, die für die Optimierung schlanker Stahlkonstruktionen des Brücken- und Hochbaus interessant ist. In Zusammenarbeit mit dem projektbegleitenden Ausschuss und den dort beteiligten Firmen soll aus dem Projekt heraus ein Technologie-Transfer von der Forschungseinrichtung zur Praxis bewirkt werden
Beteiligte Forschungsstellen
Institut für Konstruktion und Entwurf, Universität Stuttgart
Leiterin der Forschungsstelle:
Prof. Dr.-Ing. U. Kuhlmann
Projektbearbeiter: Dipl.-Ing. Antonio Zizza
Forschungsförderung
Dieses IGF-Vorhaben des Deutschen Ausschusses für Stahlbau (DASt) wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.
Für die Förderung des Foschungsvorhabens danken wir ebenfalls:
- Bilfinger MCE GmbH
Beginn des Forschungsvorhabens
seit 2014