Kurzbeschreibung
Die Holzbauweise gewinnt zunehmend auch bei mehrgeschossigen Bauwerken und Industriebauten an Bedeutung. Damit steigen allerdings die Anforderungen an Brandschutz, Schallschutz und Konstruktion. Bei der Wahl eines geeigneten Deckensystems wird deshalb immer häufiger auf die Holz-Beton-Verbundbauweise zurückgegriffen, da diese den hohen Anforderungen bei einem sehr guten Kosten-Nutzen-Verhältnis entspricht. Eine hohe Tragfähigkeit, hervorragende bauphysikalische Eigenschaften, geringe Bauteilhöhen und eine optimale Ausnutzung der spezifischen Baustoffeigenschaften, um nur ein paar Vorteile zu nennen, ermöglichen Deckenkonstruktionen mit großen Spannweiten bei hohen Einzel- und Flächenlasten.
Im Rahmen des Forschungsvorhabens soll eine neuartige HBV-Decke, die hohe Lasten ertragen kann, entwickelt werden. Insbesondere soll auch die Verbindung zwischen Holz und Beton weitergehend untersucht und auf die Anforderungen abgestimmt werden. Es werden Komponenten- und Bauteilversuche zum Trag- und Verformungsverhalten der gewählten Verbindung sowie ganzer Deckenelemente durchgeführt. Anschließend soll ein Bemessungsmodell und eine Berechnungsgrundlage für das HBV-Deckensystem vorgeschlagen werden.
Beteiligte Forschungsstellen
Institut für Konstruktion und Entwurf, Universität Stuttgart
Leiterin der Forschungsstelle:
Prof. Dr.-Ing. Ulrike Kuhlmann
Projektbearbeiterin: Dipl.-Ing. Katrin Kudla
PIRMIN JUNG Deutschland GmbH
Geschäftsführer: Tobias Schmidt
Forschungsförderung
Dieses IGF-Vorhaben wurde über die AiF im Rahmen des ZIM-Programms vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.
Beginn des Forschungsvorhabens
seit Januar 2014