Bemessung von Kopfbolzendübeln in Randlage unter Vermeidung eines Versagens infolge Herausziehen

Projektnummer:BASt FE89.0326/2017

Kurzfassung

Liegende oder randnahe Kopfbolzen erlauben dünne Betonplatten als Betongurte. Auf Grund der geringen Randabstände der Kopfbolzen erfordern diese aber eine Abminderung der Tragfähigkeit nach DIN EN 1994-2 Anhang C, in dem zusätzlich geometrische Randbedingungen für die erforderliche Länge der Kopfbolzen in Randlage definiert sind. Auf diese Weise wird ein Herausziehen verhindert. Diese Anforderungen an die Mindestlänge der Kopfbolzen können zu vergleichsweise langen Kopfbolzen führen, die in der Praxis unwirtschaftlich bzw. z.T. auch nicht realisierbar sind. Traglaststeigernde Parameter wie der Bewehrungsgrad der Rückhängebewehrung oder die Betongüte können nicht angesetzt werden. Auf der Basis neuerer Erkenntnisse der Befestigungstechnik soll die Möglichkeit geschaffen werden, auf die Einhaltung der konstruktiven Regeln zu verzichten und tatsächlich auftretende Zugkräfte in der Bolzenachse rechnerisch nachzuweisen. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung eines analytischen Bemessungsmodells gegen Herausziehen auf Grundlage von experimentellen und numerischen Untersuchungen.

Beteilligte Forschungsstellen

Institut für Konstruktion und Entwurf, Universität Stuttgart
Leiterin der Forschungsstelle:
Prof. Dr.-Ing. U. Kuhlmann
Projektbearbeiterin: Lena Stempniewski, M.Sc.

Forschungsförderung

Federal Highway Research Institute (BASt)

Projektstart

01.09.2017

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