BASt FE 15.0407 / 2004 / CRB
Titel des Forschungsvorhabens
Ermüdungsverhalten liegender Kopfbolzendübel infolge Querschub
Projektnummer des Forschungsvorhabens
BASt FE 15.0407 / 2004 / CRB
Zusammenfassung
Moderne Verbundquerschnitte im Brückenbau weisen unter Einbeziehung konstruktiver, fertigungstechnischer und wirtschaftlicher Kriterien sehr häufig liegende, d. h. randnahe Kopfbolzendübel auf. Infolge des Randeinflusses ergeben sich für liegende gegenüber stehenden Kopfbolzen unterschiedliche Bettungseigenschaften im umgebenden Stahlbeton und somit auch abweichende Mechanismen der Kraftübertragung. Wie die Ermüdungsuntersuchungen für Längsschub zeigen, führt die reduzierte Betonbettung der randnahen Bolzen zu einem vorzeitigen Ermüdungsversagen. Da Querschub einen anderen Versagensmechanismus (Betonkantenbruch) hervorruft, bedarf es dringend der Klärung, ob auch die dadurch verringerte Betonbettung ein früheres Ermüdungsversagen bewirkt. Besonders bei Straßenbrücken sind infolge ungünstiger Radlaststellungen u. U. sehr hohe ermüdungswirksame Querschubbeanspruchungen zusätzlich zum Längsschub in der Verbundfuge zu erwarten. Aufbauend auf bisherige Untersuchungen wird auf Grundlage einer systematisch konzipierten Versuchsreihe unter Berücksichtigung ausgewählter Parameter des Ermüdungsverhaltens und die Versagensmechanismen der Verbundfuge unter Querschub untersucht. Unter Einbeziehung von FE-Rechnungen werden für die Ingenieurpraxis sowohl ein Nachweiskonzept für reinen Querschub und kombinierten Quer und Längsschub als auch Empfehlungen für die konstruktive Durchbildung
Beteiligte Forschungsstellen
Institut für Konstruktion und Entwurf, Universität Stuttgart
Leiterin der Forschungsstelle:
Prof. Dr.-Ing. U. Kuhlmann
Projektbearbeiter: Dr.-Ing. Jochen Raichle
Forschungsförderung
Wir danken der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) für die Förderung dieses Forschungsprojekts.
Laufzeit des Forschungsvorhabens
von Oktober 2004 bis Januar 2008