BASt FE 15.0491 / 2010 / FRB
Titel des Forschungsvorhabens
Erstellung der DIN-Handbücher für Beton,- Stahl- und Stahlverbundbrücken
Projektnummer des Forschungsvorhabens
BASt FE 15.0491 / 2010 / FRB
Zusammenfassung
Mit der Einführung der Eurocodes für Brücken im Jahre 2011 ist im Bereich des Brückenbaus die endgültige Umstellung auf die EN-Fassungen der Eurocodes erfolgt. Zuvor wurden Brücken auf der Grundlage der DIN-Fachberichte 102, 103 und 104 bemessen. Während in den DIN-Fachberichten alle relevanten Bemessungs- und Konstruktionsregeln in einem Regelwerk zusammengefasst waren, müssen bei einer Tragwerksplanung auf der Grundlage der Eurocodes eine Vielzahl von unterschiedlichen Teilen der jeweiligen Eurocodes in Kombination mit den zugehörigen Nationalen Anhängen und den bereits veröffentlichten Berichtigungen beachtet werden. Um in der Praxis die Anwendung der Eurocodes zu erleichtern, wurden im Rahmen des Forschungsvorhabens drei Handbücher, jeweils für Betonbrücken, Stahlbrücken und Verbundbrücken erarbeitet. In den einzelnen Handbüchern werden alle für die jeweilige Bauweise relevanten Teile der Eurocodes, der zugehörigen Nationalen Anhänge sowie der bereits erschienenen Berichtigungen zusammengefasst. Da in den Eurocodes nicht alle in den DIN-Fachberichten angegebenen Regelungen enthalten sind, wurden ergänzende Empfehlungen erarbeitet, die die fehlenden Regelungen zusammenfassen und als Grundlage für eine Überarbeitung der ZTV-ING dienen. Diese ergänzenden Berichte sowie die Handbücher wurden in den jeweiligen DIN-Spiegelausschüssen für die Eurocodes 2, 3 und 4 beraten und verabschiedet. Um ein einheitliches Erscheinungsbild der DIN-Handbücher für Beton- Stahl- und Stahlverbundbrücken sicherzustellen, erfolgte eine enge Abstimmung der Arbeiten mit der BASt und dem DIN bzw. Beuth-Verlag.
Beteiligte Forschungsstellen
Institut für Konstruktion und Entwurf, Universität Stuttgart
Leiterin der Forschungsstelle:
Prof. Dr.-Ing. U. Kuhlmann
Projektbearbeiter: Dipl.-Ing. Antonio Zizza
Fachgebiet Stahlbau und Verbundkonstruktionen, Bergische Universität Wuppertal
Forschungsförderung
Wir danken der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) für die Förderung dieses Forschungsprojekts.
Laufzeit des Forschungsvorhabens
Von Juli 2010 bis Dezember 2010