Kurzfassung
In diesem Forschungsvorhaben soll das Ermüdungsverhalten der Kerve als Verbindungsmittel in Holz-Beton-Verbundträgern grundlegend untersucht und für den Ermüdungsnachweis abbildbar gemacht werden. Dabei soll die Übertragbarkeit bereits im Stahl- und Stahl-Beton-Verbundbau anerkannter Methoden überprüft werden. Es soll ein geeigneter Ermüdungsnachweis abgeleitet und der praktische Einsatz dieses von Kervenverbindungen im Straßenbrückenbau mit wechselnden ermüdungsrelevanten Beanspruchungen ermöglicht werden. Dieses Projekt wird gemeinsam mit der TU Braunschweig (Prof. Sieder) bearbeitet. Dort sollen grundlegende Untersuchungen der Ermüdungseigenschaften von selbstbohrenden Vollgewindeschrauben durchgeführt werden.
Ob die Nachweisformen, wie sie ursprünglich für Stahl- und Stahl-Beton-Verbundträger hergeleitet wurden, auf der Basis der Wöhler-Linien und der linearen Schadensakkumulation nach Palmgren-Miner für die Kerven als Verbindungsmittel für HBV-Träger anwendbar sind oder Einschränkungen erfordern, soll u.a. durch orientierende Untersuchungen zur Identifikation eines möglichen Reihenfolgeeffekts im Mehrstufenkollektiv sowie zur Bestimmung der Resttragfähigkeit nach Schwingprüfungen versucht werden zu klären. Die im Rahmen dieses Forschungsvorhabens geplanten Untersuchungen der Kervenverbindung sollen eine sichere und wirtschaftliche Anwendung unter ermüdungsrelevanten Beanspruchungen ermöglichen.
Beteiligte Forschnungsstellen
Institut für Konstruktion und Entwurf, Universität Stuttgart
Leiterin der Forschungsstelle:
Prof. Dr.-Ing. U. Kuhlmann
Projektbearbeiter: Simon Mönch, M.Sc
Institut für Baukonstruktion und Holzbau (iBHolz), TU Braunschweig
Leiter der Forschungsstelle:
Prof. Dr.-Ing. Mike Sieder
Projektbearbeiter: Peter Niebuhr, M.Sc,
Projektförderung
DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft)
Projektlaufzeit
04/2018 - 06/2021