RFSR - CT - 2007 - 00051
Titel des Forschungsvorhabens
INFASO – Innovative Lösungen für Anschlüsse zwischen Stahl und Beton
Projektnummer des Forschungsvorhabens
RFSR - CT - 2007 - 00051
Zusammenfassung
Im Geschossbau hat sich die Mischbauweise, bei der Stahl- bzw. Verbundkonstruktionen mit Tragwerken des Massivbaus kombiniert werden, in vielerlei Hinsicht als vorteilhaft herausgestellt. Diese Mischbauweise ist nur wirtschaftlich realisierbar, wenn einfache und schnell montierbare sowie ausreichend tragfähige und duktile Anschlüsse für Stahl- bzw. Verbundelemente an Stahlbetonbauteile möglich sind.
Im Rahmen des europäischen Forschungsprojektes INFASO mit mehreren europäischen Partnern und mit dem Institut für Konstruktion und Entwurf als Koordinator wurden solche Anschlüsse mittels Ankerplatten mit Kopfbolzen und anderen Dübeln entwickelt. Untersucht wurden gelenkige Anschlüsse, Verbundknoten sowie Stützenfüße. Für diese Anschlüsse wurden Bemessungsmodelle auf Grundlage der Komponentenmethode entwickelt, bei der die Komponenten des Anschlusses als einzelne Federn modelliert und zum Gesamtmodell für den Anschluss zusammengelegt werden. Anhand von Komponenten- und Knotenversuchen sowie numerischen Simulationen wurde das Tragverhalten der Anschlüsse und deren Komponenten bestimmt. Die Untersuchungen konzentrierten sich auf den Einfluss der zusätzlich eingelegten Bewehrung im Verankerungsbereich auf das Lastverformungsverhalten des Anschlusses, da diese bei der Bemessung nach dem aktuellen Stand der Technik kaum berücksichtigt werden kann.
Beteiligte Forschungsstellen
Institut für Konstruktion und Entwurf, Universität Stuttgart
Leiterin der Forschungsstelle:
Prof. Dr.-Ing. U. Kuhlmann
Projektbearbeiter: Dipl.-Ing. Ana Ožbolt
Institut für Werkstoffe im Bauwesen, Universität Stuttgart (Prof. Dr.-Ing. Jan Hofmann)
Department of Steel and Timber Structures,Czech Technical University of Prague, Czech Republic (František Wald prof. Ing., CSc.)
GIPAC Lda., Portugal
ECCS, Belgium
stahl+verbundbau GmbH, Germany
Goldbeck Bauelemente Bielefeld GmbH, Germany
Forschungsförderung
Wir danken dem Forschungsfonds für Kohle und Stahl (RFCS) der Europäischen Union für die Förderung dieses Forschungsprojekts.
Laufzeit des Forschungsvorhabens
von Juli 2007 bis Juni 2010