Kurzbeschreibung
Im Rahmen des europäischen Forschungsprojekts SAFEBRICTILE soll eine konsistente globale Sicherheitsbeurteilung für verschiedene Versagensmodi (duktil, semi-duktil und spröde) erarbeitet werden. Der Forschungsschwerpunkt liegt hierbei auf geschweißten Kehlnahtverbindungen. Besonders für geschweißte Verbindungen aus normalund höherfestem Stahl führen die derzeitigen Entwurfsregeln nach EN 1993-1-8 zu verhältnismäßig unwirtschaftlichen Kehlnähten.
Das derzeitige Bemessungskonzept für die sogenannten Mischverbindungen ist unzureichend, da das Konzept und die Sicherheitsbeurteilung für Standardstähle entwickelt und auf höherfeste Stähle übertragen wurde. In vergangenen Forschungsprojekten hat sich gezeigt, dass die Tragfähigkeit einer geschweißten Kehlnahtverbindung maßgeblich durch die Tragfähigkeit des Schweißzusatzwerkstoffs beeinflusst wird. Dies war der Anlass für ein Versuchsprogramm an Kehlnahtverbindungen aus normal und höherfesten Stählen kombiniert mit verschiedenen Schweißzusatzwerkstoffen, um so für die kommende Normengeneration Empfehlungen für geschweißte Mischverbindungen im Hinblick auf Trag- und Verformungsfähigkeit zu erarbeiten.
Beteiligte Forschungsstellen
Coordinator: Universidade de Coimbra
Institut für Konstruktion und Entwurf, Universität Stuttgart
Leiterin der Forschungsstelle:
Prof. Dr.-Ing. U. Kuhlmann
Projektbearbeiter: Dipl.-Ing. Andreas Kleiner
Technische Universitteit Eindhoven
European Convention for Constructional Steelwork Vereiging
Arcelormittal Delval & Differdange Sa
Forschungsförderung
Wir danken dem Forschungsfonds für Kohle und Stahl (RFCS) der Europäischen Union für die Förderung dieses Forschungsprojekts.
Dauer des Forschungsvorhabens
2013 - 2016